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Neue Saiten – Neuer Sound?

Wie die Auswahl der Gitarrensaiten deinen Sound beeinflusst

 

Saiten fuer die Westerngitarre

Als Gitarristen befinden wir uns alle auf derselben Suche – der Suche nach dem perfekten Sound. Angefangen von Gitarren- und Ampmodellen über Effektgeräte bis hin zu aufwendig veränderter Elektronik in der Gitarre, scheuen wir vor kaum etwas zurück, um endlich so zu klingen, wie wir es uns immer vorgestellt haben.
Vielfach wird bei dieser Suche der Einfluss missachtet, die Saiten auf den eigenen Sound haben können. Wir haben euch in diesem Artikel alles Wissenswerte zum Thema zusammengeschrieben und euch einige Tipps und Anregungen verfasst – viel Spaß beim Ausprobieren!

Wichtige Faktoren bei der Auswahl eurer Saiten

Zunächst das Technische. Gitarrensaiten gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Hier findet ihr einen Überblick zu den Parametern:

Saitenmaterial

E-Gitarren Saiten werden aus unterschiedlichen Metallen gefertigt, die sich auf Grund ihrer elektromagnetischen Eigenschaften im Schwingungsverhalten und damit auch im Sound unterscheiden. Materialien, die sich teilweise seit Jahrzehnten durchgesetzt haben, sind zum Beispiel Nickel oder Stahl, teilweise zusätzlich mit künstlichen Polymeren überzogen oder chemisch verändert.

Wicklung und Form

Genau betrachtet handelt es sich bei Gitarrensaiten um gewickelte bzw. glatte Metallfäden. Diese können entweder aus einem Material bestehen oder aus mehreren Komponenten zusammengesetzt sein. Meist wird hierbei ein fester Kern mit einem dünneren Draht umwickelt, wobei Form und Material des Kerns und der Wicklung ebenfalls Einfluss auf den Sound haben können. Bezeichnungen wie Round-Wound, Flat-Wound oder exotische Sonderformen und gar handgedrehte Saiten finden sich auf dem Markt.

Saitenstärke

Die Stärke von Gitarrensaiten wird in Zoll angegeben, wobei hier stets der Durchmesser genannt wird. Die Bezeichnung der Saitensätze hängt übrigens von der Stärke der höchsten (also dünnsten) Saite ab. Ein typischer „10er Satz“ besteht also aus unterschiedlichen Stärken und einer e-Saite mit einem Durchmesser von 0,01 Zoll. Bezeichnungen wie „slinky“, „beefy“ und co. dagegen sind markenspezifisch und können unterschiedliche Saitenstärken benennen.
Der Zusammenhang von Saitenstärke und Sound entsteht durch die Saitenträgheit: Je stärker eine Saite ist, desto mehr Masse schwingt am Tonabnehmer vorbei und beeinflusst das elektromagnetische Feld. Ganz allgemein gesprochen klingen dickere Saiten kräftiger und satter, neigen aber gerade bei Output-starken Pickups zum Matschen, während sehr dünne Saiten heller klingen – Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.

Welche Saite für welchen Sound?

Jetzt geht’s ans Eingemachte und die Frage, welche Saiten deinen Sound auf welche Art und Weise beeinflusst.
Und wie sollte es anders sein – die diversen Parameter der Saiten, der Gitarren und des verwendeten Equipments lassen keine allgemeingültigen Aussagen zu. Dennoch gibt es einige Daumenregeln, die wir euch in Stichpunkten zusammengefasst haben:

Output

Wie laut und durchsetzungsstark Saiten klingen, hängt vorrangig von der elektromagnetischen Eigenschaft der Saiten ab. Daher kommt es hierbei ganz besonders auf die jeweilige Zusammensetzung der Saiten an. Wer mehr Output haben möchte, solllte beispielsweise versuchen, statt reinen Nickel-Saiten einmal Stahlsaiten aufzuziehen. Auf Grund der besseren magnetischen Eigenschaften wird das Signal durch den Stahl gepusht.
Wer eher mit zu viel Output zu kämpfen hat, der kann den umgekehrten Schritt gehen, oder sich den beschichteten Nickelsaiten zuwenden – hier kann der Output ohne zusätzliches Equipment um einen gewissen Anteil verringert werden.

Brillanz

Gerade in höheren Tonlagen geht vielen Gitarristen die Brillanz des Tons verloren – hier können dünnere, leichter schwingende Saiten Abhilfe schaffen. Durch ihre besseren Schwingungseigenschaften können dünnere Saiten ein Anheben der Höhen im EQ ersetzen oder zumindest verringern.

Sustain

Das Sustain, also der Nachhall der angespielten Note, wird ebenfalls maßgeblich durch die eingesetzten Saiten beeinflusst. Besonders dicke Saiten schwingen, dem Gesetz der Masseträgheit sei Dank, deutlich länger als dünne Saiten. Wer sich für seine Gitarre mehr Sustain wünscht, könnte mit einem Experiment erarbeiten, wie sich das individuelle Sustain durch dünnere / dickere Saiten verändert.

Attack

Das Attack, in gewisser Maßen die Geschwindigkeit, mit welcher der Ton in seinem vollen Umfang zu hören ist, wird durch das Material und die Masse (d.h. den Durchmesser) der Saite bestimmt. Da dünne, leichte Saiten sehr viel schneller zum Schwingen gebracht werden können, ist der Ton schneller voll da = das Attack ist erhöht. Andersherum können bestimmte Sounds etwas sanfter und „smoother“ werden, indem dickere und damit trägere Saiten verwendet werden.

Saiten und Sound – Fazit

Es gibt unendlich viele Faktoren, die den Sound deiner E-Gitarre beeinflussen – die Saiten gehören definitiv dazu!
Mit unterschiedlichen Beiträgen zum Attack, Sustain, zur Brillanz und dem Output deiner Gitarre können sie einen großen Anteil am Sound haben; ein Austausch deiner Standardsaiten könnte zu einem völlig neuen Sound- und Spielerlebnis führen.
Wir sind als Gitarristen experimentierfreudig – lass dir die große Auswahl am Markt Inspiration für neue Saiten sein und probiere mal alles aus. Typische Klischees wie „Rock braucht fette Saiten“ sind Quatsch – Billy Gibbons von ZZ Top etwa spielt mit einem 7er Set, Surf-Gitarrist Dick Dale dagegen nutzte 16er!


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18. Juni 2020 Blog Der Gitarrist
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